Unterricht
Wir legen als Kollegium großen Wert auf die kooperative Zusammenarbeit im Sinne eines Teams. Wichtig ist uns die individuelle Förderung auf der Grundlage der individuellen Diagnose und die darauf basierende Leistungsbewertung nach schulintern vereinbarten Kriterien. Leistungsbewertung ist individuell, vielfältig und transparent für Kolleginnen, Eltern und Kinder.
· Qualitätssicherung
· Förderkonzept
· Leistungsbewertung
· Methodenkonzept
· Lesekonzept
· Medienkonzept
· Genderkonzept
· Verkehrs- und Mobilitätskonzept
Qualitätssicherung im Unterricht
Wir,das Kollegium der Schule am Lutherpark, analysieren und reflektieren regelmäßig unseren Unterricht. Zur Sicherung unserer Unterrichtsqualität sehen wir uns in einem Optimierungsprozess, der guten Unterricht in den Fokus rückt. Dazu gemeinsam vereinbarte Maßnahmen werden von allen Kolleginnen verbindlich umgesetzt.
Bestehende Vereinbarungen sind:
· Schulvertrag (Regelklarheit)
· Vereinbarungen zwischen Eltern und Lehrerinnen
· 1-2-3-Methode (Konsequenz, gemeinsame Struktur)
· Stopp-Zeichen (Respektieren von Grenzen)
· Klassen-Briefkasten
· Klassenrat (Demokratisieren)
· Kindersprechstunde
· Schülerparlament
· Hausaufgaben (Übungselement, von den Eltern begleitet und von den Lehrerinnen gewürdigt
Wir haben besonders im Blick:
· Transparenz für die Schülerinnen
· Zeit sinnvoll nutzen (Pünktlichkeit, organisatorische Belange auslagern, keine Elterngespräche in der Unterrichtszeit)
· Intelligenter Umgang mit Fehlern (Fehler als Fenster in die Denkweise des Schülers)
· Übernahme von Klassenämtern
· Metaunterricht: Unterricht über Unterricht, Reflexion von Unterricht
· positives, konstruktives, humorbejahendes Lernklima kultivieren
· Interessenvertretung der SchülerInnen (Schülerparlament)
· Feedbackkultur ausweiten: verschiedene Formen der Dokumentation (Lerntagebuch, Portfolio etc.)
· Methodenvielfalt unter Berücksichtigung der pädagogischen Verantwortung
· Ansprechende und selbsterklärende, differenzierende Übungsmaterialien
· Rhythmisierte Übungsphasen
· Classroom Management
· Schülerfürsorge: Kollegialer Austausch zwischen Klassen- und Fachlehrern
· Individuelles Lerntempo berücksichtigen
· Toleranz gegenüber unterschiedlichem Leistungsvermögen bei den SchülerInnen fördern
· Vielfältige Formen von Leistungsdokumentation und Leistungskontrolle
· Lern- und Leistungszeiten sind voneinander getrennt, diese Trennung wird den SchülerInnen transparent gemacht.
Förderkonzept
Wir fördern unsere Schülerinnen und Schüler in ihren individuellen Fähigkeiten und sozialen Kompetenzen und respektieren ihre Verschiedenheit.
Besonderer Aufmerksamkeit bedürfen:
· Kinder mit besonderen, überdurchschnittlichen Begabungen
· lernschwache Kinder
· Kinder mit Schwächen in der deutschen Sprache
· Kinder mit Wahrnehmungsstörungen
· Kinder mit motorischen Problemen
· emotional auffällige Kinder
· sozial vernachlässigte Kinder
· Kinder mit besonderer Schwierigkeiten in der Mathematik
· Kinder mit Lese- Rechtschreibschwierigkeiten
Förderung verschiedenster Fähigkeiten durch:
· jahrgangs- und klassenübergreifende Projekte
· jährliche Veranstaltungen mit Theatergruppen
· Bewegungstage
· jahreszeitliches offenes Singen
· Absprachen innerhalb des Kollegiums
Individuelle Förderung durch:
· Kinder mit Schwierigkeiten in der deutschen Sprache werden im DaZ Unterricht aufgefangen (siehe Sprachförderkonzept).
· Förderung besonders begabter SchülerInnen erfolgt durch Enrichment (zusätzliche Aufgaben, Arbeitsmappen, Selbstlernaufgaben etc.) und Akzeleration (zeitweise Teilnahme am Unterricht der höheren Klassen, ggf. auch Überspringen einer Klasse mit besonderen Fördermaßnahmen und der Einbindung der Eltern).
· Die KlassenlehrerInnen und FachlehrerInnen tauschen sich laufend über Ergebnisse von Beobachtungen und Lernstandsüberprüfungen bezüglich der einzelnen Kinder aus. Insbesondere die KlassenlehrerInnen der Parallelklassen arbeiten intensiv zusammen. Es finden in der Regel wöchentliche Treffen statt, in denen der Unterrichtsstoff, aber auch besondere Fördermaßnahmen besprochen werden.
· Individuelle Förderung über differenzierende Maßnahmen im Klassenunterricht und der Einsatz von offenen Unterrichtsformen ist obligatorisch.
· Die Eltern werden über alle Fördermaßnahmen der Schule in den Klassenpflegschaften unterrichtet. Über den individuellen Förderunterricht des einzelnen Kindes informiert der Klassenlehrer.
· Zur Förderung der sozialen und emotionalen Fähigkeiten sowie zur Förderung der kommunikativen und kooperativen Kompetenz werden kommunikative und kooperative Lernformen im Unterricht eingesetzt.
· Durch flexible Wege soll jedes einzelne Kind bestmöglich gefördert werden.
Sprachförderkonzept - Deutsch als Zweitsprache -
Die Vorbereitung für eine erfolgreiche Schullaufbahn ist Handlungs- und Kommunikationsfähigkeit in der deutschen Sprache. Dazu sind ausreichend sprachliche Erfahrungen notwendig.
Dies betrifft vor allem Kinder mit Migrationshintergrund, welche Deutsch als nicht dominante Sprache lernen.
Diese Kinder kommen oft mit einem geringeren Wortschatz und grammatikalischen Schwierigkeiten in die Schule.
Wir vermitteln grundlegende Fähigkeiten im Deutschen, damit die Kinder erfolgreich am Lernprozess teilnehmen und dem Unterricht in allen Fächern folgen können. Wir fördern die Kinder individuell überall da, wo sprachliche Kommunikation stattfindet und schaffen eine für das Kind angenehme Atmosphäre zum intensiven und spielerischen Lernen.
Organisation und Evaluation
Um beurteilen zu können, ob das jeweilige Kind einer Sprachförderung bedarf, prüfen wir zunächst den Sprachstand der Kinder anhand von Beobachtungen. In der Regel fassen wir zur intensiven Sprachförderung die Kinder einer Jahrgangsstufe in Kleingruppen zusammen. Die Förderung findet in enger Absprache mit der Klassenlehrerin statt.
Inhalt, Ziele, Methodik im DaZ-Unterricht
Wortschatzaufbau und -erweiterung:
è Ziel: Gespräche, Erzählungen, Texte und Anweisungen verstehen, Sicherheit im eigenen mündlichen Sprachhandeln erlangen
Förderung des Hörverstehens (Zuhören, Nachsprechen, Verstehen):
è Ziel: Besonderheiten der deutschen Sprache wahrnehmen, richtige Aussprache erlernen, Wortschatzerweiterung
Erarbeitung von Satzstrukturen:
è Ziel: Grammatik richtig anwenden lernen
Der Sprachförderunterricht ist handlungsorientiert und ganzheitlich ausgerichtet. Es werden Themen des Deutsch-, Sach- und Mathematikunterrichts aufgegriffen und sprachlich erarbeitet und vertieft.
Visuelle Hilfen unterstützen Verständnis und Merkfähigkeit der Kinder.
Grundsätze zur Leistungsmessung und Leistungsbeurteilung
Grundlagen der Leistungsmessung und -beurteilung sind:
· die Ausführungen im Lehrplan
· die verbindlichen Anforderungen Ende Klasse 2 bzw. 4
· der schuleigene Arbeitsplan
Leistungen werden vor dem Hintergrund folgender Grundsätze beobachtet (nach Horst Klaus Berg: Zehn Gebote für den Umgang mit Leistung):
· Stärkung des Selbstwertgefühls des Lernenden
· Verantwortung für sich selbst und die Arbeit
· Nutzung von Begabungen und Chancen
· Wertschätzung der Person über (messbare) Erfolge hinaus
· Bewusstmachen der Lernfortschritte
· Fehler als Anreiz zum Wachstum
· Transparenz gegenüber dem Kind und den Eltern
Folgende Leistungskriterien und -dokumente werden zur Bewertung herangezogen:
· mündliche Mitarbeit, sowohl quantitativ als auch qualitativ
· Hefte und Schnellhefter u.ä. (Führung, Ordnung der Unterlagen, Richtigkeit)
· Beobachtungen zu Gruppenprozessen / sozialen Fähigkeiten / kooperative Lernformen
· Kommunikationskompetenz
· Anstrengungsbereitschaft
· Lernzielkontrollen, die aus dem Unterricht erwachsen
· Beobachtungen zu den Bereichen, welche durch Beobachtungsbögen dokumentiert werden
· Lerntagebuch und Portfolio
Fach Deutsch
Sprache hat grundlegende Bedeutung für die kognitive, soziale und emotionale Entwicklung der Kinder. Deutschunterricht soll den Schülerinnen und Schülern eine grundlegende sprachliche Bildung vermitteln, damit sie in Lebenssituationen handlungsfähig sind.
Sprachgebrauch
Sprechen und Zuhören
Bei der Beurteilung im Bereich Sprachgebrauch fließen Beobachtungen zum mündlichen Sprachverhalten ein.
Es werden alle vier Schwerpunkte erfasst:
Ø verstehend zuhören
Ø Gespräche führen
Ø zu anderen sprechen
Ø szenisch sprechen
Schreiben
Klasse 1:
Die Kinder nutzen viele Gelegenheiten zum freien und angeleiteten Schreiben:
Briefe z. B. ans Klassentier, Tagebuch, freies Schreiben zu Bilderbüchern, Fotos, Aktionen. Als Schreibanlass und zur Dokumentation des Lernprozesses werden Lerntagebuch und Portfolio eingeführt.
Klasse 2 bis 4:
Die Kinder werden im Unterricht auf das Schreiben von Texten vorbereitet. Diese sind z. B.: Brief, Beschreibung, Bildergeschichte, Fabel, Fantasiegeschichte, Bericht, Anleitung, Schreiben zum Märchen, Gedicht.
Sprache und Sprachgebrauch untersuchen
Als gemeinsame Grundlage für die Arbeit mit Texten wird mit den Schreibhandwerkern gearbeitet. Gemeinsam mit den Kindern werden Kriterien erarbeitet, die die einzelnen Textformen enthalten sollen. Diese Kriterien sind entsprechend ihrer Ausprägung maßgebend für die Bewertung.
Außerdem untersuchen die Schülerinnen und Schüler Wörter, Sätze und Texte.
Lesen
Lesekompetenz ist die Schlüsselqualifikation für das Lernen in allen Schulfächern und Lebensbereichen. Ein wichtiges Ziel ist die Förderung der Leselust. Dazu bemühen wir uns um eine anregende Leseumgebung.
Entsprechend der Klassenstufe werden in verschiedenen Lesetests die Lesefertigkeit und das sinnentnehmende Lesen getestet. Die Fähigkeit vorzulesen (gestalterisches Lesen) fließt mit in die Note ein. Die Lehrerinnen führen Beobachtungsbögen.
Rechtschreiben
Klasse1:
Besonders die Entwicklung der Lauttreue wird beobachtet. Dazu werden schriftliche Überprüfungen zur Feststellung geschrieben, die eine Aussage über die Entwicklung zulassen.
Klasse 2 bis 4:
Unter Berücksichtigung der tragfähigen Grundlagen der Rechtschreibung werden mehrere Klassenarbeiten pro Halbjahr mit unterschiedlichen Schwerpunkten zur Überprüfung der Rechtschreibleistung geschrieben.
Die tragfähigen Grundlagen sind:
richtig abschreiben |
mit Lernwörtern üben |
Wörter nachschlagen |
kontrollieren und korrigieren |
mit Regelungen umgehen |
Diese Bereiche werden in den einzelnen Schuljahren unterschiedlich gewichtet.
Weitere Beobachtungen aus freien Texten, Unterrichtsübungen und Lerntagebuch/Portfolio werden zur Bewertung herangezogen.
Die Leistungsmessung geschieht beobachtungs- und kriteriengestützt. Die tragfähigen Grundlagen werden dem Jahrgang entsprechend angepasst:
· quantitative Erweiterung der Texte
· Erhöhung der zu übenden Lernwörterzahl, Einführung des Wörterbuchs in Klasse 2
· Erweiterung der Rechtschreibregeln
Fach Mathematik
Im Mathematikunterricht setzt sich das Können der Schüler aus prozessbezogenen Kompetenzen und inhaltsbezogenen Kompetenzen zusammen.
Prozessbezogene Kompetenzen werden in der lebendigen Auseinandersetzung mit konkreten Lerninhalten gezeigt und erworben. Von zentraler Bedeutung sind:
· Problemlösen/ kreativ sein
· Modellieren
· Argumentieren
· Darstellen/ Kommunizieren
Prozessbezogene Kompetenzen werden unter Nutzung der inhaltsbezogenen Kompetenzen erworben und weiterentwickelt und unterstützen auch deren Verständnis. Die inhaltsbezogenen Kompetenzen orientieren sich an mathematischen Leitideen, die für den Mathematikunterricht an allen Schulen von zentraler Bedeutung sind. Dazu gehören:
· Zahlen und Operationen
· Raum und Form
· Größen und Messen
· Daten, Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten
Grundlage der Leistungsbewertung sind alle von der Schülerin oder dem Schüler erbrachten Leistungen, die in zwei Beurteilungsbereichen erfasst werden:
1.Schriftliche Arbeiten:
· Lernzielkontrollen und Klassenarbeiten
2. Sonstige Leistungen im Unterricht:
· mündliche Mitarbeit
· Kopfrechnen
· Lerntagebuch
· freie Arbeit wie Lerntheke, Werkstatt, Stationen
· Forschertagebuch
· Wochenblätter
· Mathebrief
· Mathe-Gespräche
· Pässe, Urkunden, Diplome (z.B. Einmaleins-Pass, Blitzrechen-Diplom)
· Aufgabe der Woche
· Gruppenarbeiten
Bewertungsgrundlage sind dabei folgende fachspezifische Beurteilungskriterien, die den Kindern anhand von Beispielen transparent gemacht werden.
Fachspezifische Beurteilungskriterien:
· Verständnis von mathematischen Begriffen und Operationen
· Schnelligkeit im Abrufen von Kenntnissen
· Sicherheit im Ausführen von Fertigkeiten
· Richtigkeit bzw. Angemessenheit von Ergebnissen bzw. Teilergebnissen
· Flexibilität und Problemangemessenheit des Vorgehens
· Fähigkeit zur Nutzung vorhandenen Wissens und Könnens in ungewohnten Situationen
· Selbstständigkeit und Originalität der Vorgehensweisen
· Fähigkeit zum Anwenden von Mathematik bei lebensweltlichen Aufgabenstellungen
· Schlüssigkeit der Lösungswege und Überlegungen
· mündliche und schriftliche Darstellungsfähigkeit
· Ausdauer beim Bearbeiten mathematischer Fragestellungen
· Fähigkeit zur Kooperation bei der Lösung mathematischer Aufgaben
Als Leistung werden nicht nur Ergebnisse, sondern auch Anstrengungsbereitschaft und Lernfortschritte bewertet. Dazu zählt auch die in Gruppen erbrachte Leistung.
Für eine umfassende Leistungsbewertung werden neben den Ergebnissen der schriftlichen Arbeiten für den Beurteilungsbereich der sonstigen Leistungen im Unterricht verschiedene Lerndokumentationen herangezogen, wie Beobachtungsbögen, Diagnosearbeiten, Lerntagebücher, Forscherhefte, Dokumentation von Lernangeboten (z.B. Pläne für Stationen, Werkstätten, Lerntheken), Ergebnisse von Gruppenarbeiten herangezogen.
Den Kindern wird ihr Leistungsstand durch individuelle Rückmeldung, Selbsteinschätzungen etc. transparent gemacht und mit Anregungen zum zielgerichteten Weiterlernen verbunden.
Fach Sachunterricht
Fachbezogene Bewertungskriterien sind im Sachunterricht insbesondere:
· das Planen, Aufbauen und Durchführen von Versuchen
· das Anlegen von Sammlungen und Ausstellungen
· die Pflege von Tieren und Pflanzen
· die Nutzung von Werkzeugen und Messinstrumenten
· das Anfertigen von schriftlichen Dokumentationen
· das Bauen von Modellen
Die Leistungsbewertung erfolgt weiterhin nach diesen Kriterien:
· Interesse am Fach zeigen
· Ergänzen von Unterrichtsmaterial
· Fragehaltungen entwickeln
· Verantwortung übernehmen
· eigene Ideen entwickeln und umsetzen
· selbstständig recherchieren
· präsentieren und moderieren
· Werkstattarbeit u.ä. (Quantität, inhaltliche Qualität, Arbeitsweise)
· planen, durchführen und dokumentieren von Versuchen
· schriftliche Überprüfungen
Fach Englisch
Die Leistungsbewertung bezieht sich auf alle Bereiche des Faches, wobei die Schwerpunkte Sprechen/ Hörverstehen / Hör-Seh-Verstehen / Leseverstehen vorrangig berücksichtigt werden. Dabei haben einen besonderen Stellwert:
· Kommunikationsbereitschaft
· Kommunikationsfähigkeit
· Verfügbarkeit elementarer Redemittel
Im Einzelnen sind zu bewerten:
Schüler und Schülerinnen
· verfolgen den einsprachigen Unterricht und beteiligen sich
· verstehen häufig wiederkehrende classroom phrases
· erkennen einzelne Worte und Wortfolgen
· erfassen wesentliche Inhaltsaspekte von authentischen und kindgemäßen Texten, wie Liedern und Reimen
· antworten auf geläufige Fragen
· spielen / sprechen kurze Dialoge nach
· gebrauchen vertraute formelhafte Wendungen
· sprechen vertraute Wörter und Redewendungen korrekt aus
· tragen kurze bekannte Texte auswendig vor
· bilden einfache Sätze und erproben ihre eigenen Sprechmöglichkeiten
· beschriften Bilder mit bekanntem und vorgegebenem Wortmaterial
Der Schwerpunkt Orthographie geht nicht in die Bewertung ein.
Fach Sport
Die Leistungsbewertung bezieht sich auf mündliche Leistungen (im Gesprächskreis) und praktische Leistungen (Beobachtungen bei Mannschaftsspielen, Vorführen von selbst gestalteten Küren im turnerischen Bereich…)
Zu bewerten sind:
der individuelle Lernfortschritt
die Anstrengungsbereitschaft
· koordinative und konditionelle Fähigkeiten
· das technische Können
· das taktische Können
· das kreativ-gestalterische Können
· die sozialen Kompetenzen, wie Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme, Kooperationsbereitschaft, Fairness und die Fähigkeit zur Konfliktbewältigung
· die Regelkenntnis
Fach Musik
Leistungen im Musikunterricht zeigen sich sprachlich, affektiv und sozial.
Von Klasse 1 bis 4 sind die folgenden Kriterien grundlegend:
· „Musik hören“: genaues Hören sowie die Einhaltung vereinbarter Regeln (Hörhaltung)
· „Musik machen (mit der Stimme)“: Mitsingen und das nach Übung melodische, rhythmische und dynamische Singen
· „Musik machen (mit Instrumenten)“: sachgemäßer und vorsichtiger Umgang sowie der richtige Einsatz, das kreative und rhythmische Spiel.
· „Musik umsetzen“: Bewegungen koordinieren und zur Musik passende Bewegungsformen erfinden.
· Toleranz gegenüber unterschiedlichem Musikgeschmack, Offenheit bezüglich verschiedener Stilrichtungen und Epochen (bei Musikstücken),richtige Anwendung von eingeführten musikalischen Fachbegriffen, sich angemessen über erlebte Musik ausdrücken
Fach Kunst
Schülerarbeiten im Fach Kunst begegnen wir mit Offenheit, Achtung und Wertschätzung.
Kriterien zur Leistungsbewertung:
· Unterrichtsmitarbeit in Erarbeitungsphasen
· Umgang mit Unterrichtsmaterialien/Sorgfalt
· Offenheit und Experimentierfreude
· Referate/Informationsbeschaffung zu bedeutenden Künstlern/ Inhalten des Unterrichts
· Reflexion eigener und fremder Arbeiten (Selbst- und Fremdeinschätzung)
· Würdigung der Leistungen anderer/sozial verträgliche Kritik
· Bildbetrachtung und -bewertung (Kunstwerke)
· Verlässlichkeit beim Besorgen von Unterrichtsmaterialien
Kriterien für praktische Arbeiten:
· Ergebnis: individuell, originell, sorgfältig, kriterienbezogen
· Einhalten von Arbeitsanweisungen/Befolgen von Anweisungen
· Kreativität (Ideenreichtum und Umsetzungspotential)
· Genauigkeit/Exaktheit der Darstellung
· Farbauswahl, Bildanordnung, räumliches Vorstellungsvermögen, Gestaltung
· Fertigstellen im Zeitrahmen
· Ausdauer, Motivation und Einsatz
Schwerpunkt der Notengebung liegt bei den praktischen Arbeiten der Kinder.
Fach Religion
Das Fach Religion wird als konfessionell kooperativer Religionsunterricht erteilt. Im Wechsel erteilen evangelische und katholische ReligionslehrerInnen den Unterricht. Die persönliche religiöse Überzeugung, Lebensgestaltung und Praxis ist kein Gegenstand der Leistungsbewertung.
Grundlage der Leistungsbewertung sind alle von den SuS erbrachten Leistungen, d.h. sowohl mündliche als auch schriftliche Leistungen und die praktische Mitarbeit.
Individuelle Anstrengungen und Lernfortschritte werden berücksichtigt. In Klasse 3 und 4 können auch kurze schriftliche Abfragen (z.B. als Überprüfung der Hausaufgaben) hinzugenommen werden.
Wir orientieren uns an den fachbezogenen Bewertungskriterien, die der Lehrplan vorschreibt
- die Fähigkeit, existentielle Fragen zu stellen und christlich geprägte Antworten zu suchen
- die sachliche und sprachliche Angemessenheit und die inhaltliche Relevanz, die aktive Mitarbeit (z. B. im Klassenverband, in der Gruppe, mit Partnerinnen und Partnern)
- die Bereitschaft, Aufgaben zu übernehmen und auszuführen (z. B. bei einem gemeinsamen Fest, im Rahmen eines Projekts, während einer Gruppenarbeit, die Zuverlässigkeit, mit der übernommene oder zugewiesene Aufgaben erledigt werden
- die Sorgfalt bei der Erstellung von Produkten (z. B. Ausstellungsstücke, Religionsheft, Portfolio)
- die Fähigkeit, sich in verschiedenen Formen auszudrücken (z. B. musikalisch, ästhetisch, kreativ-gestalterisch, kreativ-sprachlich)
- gegen Ende der Grundschulzeit: die Fähigkeit, in bildhafter Sprache übertragene Bedeutungen zu entdecken
- die Nachhaltigkeit des Gelernten
- die Beteiligung an der Mitgestaltung von Lernprozessen
Grundlagen für die Aussagen zum Arbeits- und Sozialverhaltens
Arbeitsverhalten (Leistungsbereitschaft, Zuverlässigkeit und Sorgfalt, Selbstständigkeit)
· konzentriert arbeiten und sich nicht ablenken lassen
· dem Unterricht aufmerksam folge
· sich an Unterrichtsgesprächen beteiligen
· sich auf neue Aufgaben einlassen
· sich anstrengen, auch bei schwierigen Aufgaben
· angefangene Arbeiten zu Ende bringen
· freiwillige Aufgaben erledigen
· die Arbeitsmaterialien, die Heftführung und die Hausaufgaben sind sorgfältig, ordentlich und vollständig
· den eigenen Lernweg planen
· Arbeiten kontrollieren
· sich selbst einschätzen
· Arbeitszeit sinnvoll nutzen
· Grenzen erkennen und um Hilfe bitten
· eigene Ideen einbringe
Sozialverhalten (Konfliktverhalten, Kooperationsverhalten, Verantwortungsbereitschaft)
· sich in die Lage anderer versetzen
· andere Kinder so annehmen, wie sie sind
· die Meinung anderer akzeptieren
· die eigene Meinung vertreten
· verantwortlich handeln
· höflich und fair sein
· Mitgefühl zeigen, sich um andere Kinder kümmern
· auf andere Kindern zugehen
· mit allen Kindern zusammen arbeiten, Arbeitsergebnisse anderer Kinder anerkennen
· anderen Kindern zuhören
· Hilfe annehmen
· sich an die Regeln halten
· Rücksicht nehmen
· Aufgaben für die Klassen- und Schulgemeinschaft zuverlässig erledigen
· einsehen , wenn etwas falsch gemacht wurde
· die Verantwortung für sein eigenes Verhalten übernehmen und die Folgen tragen
· mit den Materialien verantwortungsbewusst umgehen
Lerntagebuch und Portfolio
Jeder Schüler führt ein Portfolio.
Grundlegende Aspekte:
· Sammeln
· Auswählen
· Begründen
· Präsentieren
Äußere Form:
· Ordner o.ä. mit Einschätzungsbögen, Lerntagebuch, Schätz
Einstieg:
· bietet sich durch Einschulung an, mit Wort und Bild
dann 2 Ebenen:
· affektiv: Wie hast du dich gefühlt? Was hat dir gefallen?
· kognitiv: Was hast du gelernt? Was möchtest du noch wissen?
· ca. ab 3. Schuljahr : Impulse ( Was kann ich besonders gut, woran muss ich noch arbeiten?
Inhalt:
· Schulleben: Schulvertrag, Sternwanderung, Schulversammlung, alle Feste (Einschulung, St. Martin, Advent, Karneval, Sportfest)
· aktuelle Themen
· Freie Texte zum Schulleben, zum Unterricht, zum Lernen
Selbsteinschätzungsbögen:
· eigene Leistungen einschätzen und reflektieren
· SchülerInnen setzen sich eigene Ziele
· Lehrerinnen setzen den Schülerinnen individuelle Ziele
Methodenkonzept
Ab dem Schulbeginn lernen die Kinder schulspezifische Methoden des Lernens und der Organisation kennen und anwenden. Einige Methoden werden im Laufe der Schulzeit komplexer und kehren in Spiralen wieder.
Methoden der Organisation:
· Druckschriftkurs, Ziffernschreibkurs,
· Schneidekurs
· Erlernen der Grundfertigkeiten: lochen, einheften, Tornister aufräumen, Ordnungsprinzipien im Klassenraum, ausmalen, ausschneiden, kleben, schraffieren, markieren, mit dem Zirkel umgehen
· Lerntraining
· Abschreibstrategien
· Stichwortzettel
· Präsentationsmethoden
· Lesetraining
Methoden des Offenen Unterrichts:
· Werkstattarbeit
· Stationen lernen
· Projektarbeit
· Wochenplan
· Portfolioarbeit
· Lerntagebuch
· Jahrgangsübergreifender/fächerübergreifender Unterricht
Lesekonzept
Lesekompetenz ist die Schlüsselqualifikation für das Lernen in allen Schulfächern und Lebensbereichen. Kompetente Leserinnen und Leser lernen schneller und besser. Wir wollen die Bereiche Diagnose - Förderung - Motivation erfassen.
Dazu praktizieren wir:
· Diagnose von Leselernschwierigkeiten
· Offenes Konzept im Anfangsunterricht (Lesen- und Schreiben-Lernen im Zusammenhang)
· Lesekonferenzen
· Handlungs- und produktions-orientierter Literaturunterricht
· Aufführungen für Eltern und andere Klassen zur Förderung des darstellenden Spiels
· Förderung des informierenden Lesens durch offene Unterrichtsformen
· Besuch der Stadtteilbücherei im 2. Schuljahr
· Klassenbücherei
· Schulbücherei: regelmäßige Ausleihstunden für jede Klasse
· Lesestunden zum selbstvergessenen Lesen
· Computerraum mit Internetzugang (auch Antolin)
· Institutionalisiertes Vorlesen in den Klassen
· Nutzung des Antolinprogrammes: Vergabe von Urkunden
Medienkonzept
Medien werden im Unterricht vielfältig eingesetzt. Die Schulbücherei wird von einer Lehrerin verantwortlich geführt und gepflegt und kann von allen Kindern genutzt werden. Jede Klasse verfügt über einen PC mit Internetanschluss. Im Computerraum stehen 15 Computer zur Verfügung. Diese können von Klassen oder Gruppen für verschiedenste Aufgaben genutzt werden.
Umsetzung des Medienkonzeptes:
· Schulbücherei mit wöchentlichen Ausleihzeiten für jede Klasse
· Klassenbücherei
· Antolin-Urkunden
· Besuch der Stadtteilbibliothek im 2. Schuljahr
· Teilnahme an der „IKIBU“
· Zusammenarbeit mit der Zentralbibliothek (Ausleihe von „Lesekisten“)
· Vorlesewettbewerbe
· Teilnahme am Tag des Buches mit der Buchhandlung Meister
· Zeitungsprojekt im 4. Schuljahr
· Nutzung des Computerraumes
· Einsatz von Kameras, Klassen-PCs und Tablets im Unterricht
· Einsatz von Beamer und Elmo
Gender-Mainstream-Konzept
Das Ziel von Gleichstellung ist, die Einzigartigkeit und die Individualität aller Mädchen und aller Jungen in ihrer Verschiedenheit gleich wertzuschätzen und zu fördern.
Mädchen und Jungen sind schon bei ihrem Eintritt in die Schule von geschlechts-stereotypen Rollenmustern und Erwartungshaltungen geprägt. Ihre unterschiedlichen Interessen, Sichtweisen und Lernwege können sich auf den Erwerb von Wissen und Kompetenzen auswirken. Unterricht und Schulkultur an unserer Schule sollen dazu beitragen, Mädchen und Jungen im Sinne der reflexiven Koedukation gezielt zu fördern.
Lehren und Lernen – Unterricht
· In unserer Schule werden Jungen und Mädchen in der Regel gemeinsam (koedukativ) unterrichtet. Es gibt aber die Möglichkeit, Mädchen und Jungen zeitweise auch getrennt in einzelnen Unterrichtsebenen (z.B. Sexualkunde, Sport, Computer-Stunde) zu unterrichten.
· Mädchen und Jungen werden durch entsprechende Unterrichtsinhalte, besonders im Deutsch- und Sachunterricht, angeregt, sich mit tradierten Rollenbildern auseinanderzusetzen und ihre eigenen Denkmuster zu hinterfragen.
· Durch offenen Unterricht, individuelle Arbeitsformen und Möglichkeiten, den Unterricht mit zu gestalten und mit zu planen, wird Mädchen und Jungen Raum gegeben, ihre eigene Persönlichkeit zu entwickeln.
· Durch Meldeketten werden Jungen und Mädchen im Unterricht gleichermaßen beteiligt.
· Die Klassendienste werden von Jungen und Mädchen gleichermaßen übernommen.
· Im Klassenrat wird darauf geachtet, dass jedes Kind die Möglichkeit hat, sich zu Problemen zu äußern und seine Meinung zu vertreten.
· Die Giraffensprache trägt zu einem gewaltfreieren Umgang aller Kinder bei.
Schulkultur
· Jungen und Mädchen sind gleichermaßen als Klassensprecher und Klassensprecherinnen und im Schülerparlament vertreten.
· Mädchen und Jungen werden zu Streitschlichtern und Streitschlichterinnen ausgebildet und können so jederzeit Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen für ihre Probleme in den Pausen finden.
· Die Auswahl der Bücher für die Schulbücherei erfolgt nach Wünschen der Mädchen und Jungen.
· Jungen und Mädchen werden zur Teilnahme an AGs (Fußball, Chemie-AG, Computer-AG, Kochen) unabhängig vom Geschlecht ermutigt.
· Bei der Schulhofgestaltung entscheiden Mädchen und Jungen durch das Schülerparlament mit.
· In der Pausenkiste befinden sich Spiele für beide Geschlechter.
Konzept zur Sexualerziehung
Die Sexualerziehung ist wichtiger und unverzichtbarer Teil der Gesamterziehung in der Schule. Sie soll die Kinder unterstützen, in Fragen der Sexualität eine eigene Wertvorstellung zu entwickeln. Die Jungen und Mädchen sollen zu einem selbst bestimmten und selbstbewussten Umgang mit der eigenen Sexualität befähigt werden.
Dazu gehören:
· Taktgefühl, ohne den Intimbereich zu verletzen
· Berücksichtigung emotionaler Aspekte
· Zurückhaltung und Toleranz gegenüber den Gefühlen anderer
Die Eltern werden rechtzeitig über die Lernziele und die Inhalte der Sexualerziehung, die Methoden und die Medien an einem Klassenpflegschaftsabend informiert. Bedenken von Eltern aus kulturellen und religiösen Gründen werden ernst genommen.
Die Schule muss Themen sexueller Gewalt und sexuellen Missbrauchs behandeln.
Dies ist ein notwendiger Beitrag zur Prävention. Die Schülerinnen und Schüler sollen sensibilisiert werden, gefährliche Situationen wahrzunehmen. nur dann ist es ihnen möglich, Verhaltensstrategien im Unterricht einzuüben, die ihnen in ihrer Entwicklung weiterhelfen können. Sie erleben, dass Kinder nicht immer wehrlos und hilfsbedürftig sind, sondern durch „Ich-Stärkung“ und wachsenden Mut Zuversicht gewinnen, um bei eventuellen Gefahren NEIN sagen zu können. Mit Unterstützung des Fördervereins und der Elternkasse wird nach Möglichkeit alle 2 Jahre für die 1. und 2. Schuljahre das Theaterstück „Die Nein-Tonne“ und für die 3. und 4. Schuljahre das Theaterstück „Mein Körper gehört mir“ zur Prävention von sexueller Gewalt in unserer Schule aufgeführt und intensiv begleitet.
Konzept zur Verkehrs- und Mobilitätserziehung
Das Verkehrstraining unserer Schule soll die Kinder intellektuell und körperlich dazu befähigen, sich zuerst als Fußgänger, später als Radfahrer sowie als Mitfahrer im Bus verkehrsgerecht zu verhalten.
Direkt nach Schulbeginn im ersten Schuljahr werden die ersten Übungen möglichst mit Begleitung des Verkehrspolizisten durchgeführt.
Ab Klasse 3 findet das Verkehrs- und Mobilitätstraining – unter Polizeibegleitung – auch außerhalb des Schonraums Schulhof statt. Dabei ist die Mitarbeit der Eltern unbedingt notwendig. In Klasse 4 findet eine theoretische und praktische Radfahrprüfung statt, die in Zusammenarbeit mit der Polizei durchgeführt wird. Die Radfahrprüfungsstrecke ist festgelegt.